Unter dem Motto „Krimis und Sagen - eine schaurige Welt in einer Stunde“ wird er am 15. Februar ab 18 Uhr Einblick in seine aktuellen Bücher „Grazer Wut“ und „Sagen aus der Steiermark“ in der Bibliothek in Raaba-Grambach geben. Eintritt: Freiwillige Spende für die Bibliothek Raaba
Kurz gefragt: Robert Preis
Redaktion: Was ist Dein persönliches Lieblingsbuch?
Robert Preis: Da gibt’s natürlich einige, "Friedhof der Kuscheltiere", "Harry Potter" und der Fantasy-Roman "Der Blumenkrieg" gehören bestimmt dazu. Interessant, dass kein Krimi darunter ist, oder?
Dein Lieblingsautor?
Da verhält es sich ähnlich wie bei den Büchern oben. In Summe begeistern mich die Werke von Philip K. Dick und Stephen King. Als Live-Erlebnisse sind mir besonders Wolfgang Hohlbein und Veit Heinichen in Erinnerung geblieben - zwei ganz nette Bestseller-Autoren.
E-Book oder gedrucktes Buch?
Nur gedrucktes Buch, weil ich es fühlen will, darin blättern, daran riechen und es ins Regal stellen kann. Da bin ich eindeutig Trophäensammler.
Schreibende Vorbilder?
Ich schaue mir von vielen Autoren etwas ab. Bei Andreas Gruber und Sebastian Fitzek schätze ich die Online-Präsenz, Frank Goldammer hat ein enormes Arbeitspensum, Claudia Rossbacher ist konsequent und zieht sympathisch ihr Ding durch, Thomas Glavinic und Daniel Kehlmann sind schreiberisch extrem vielseitig - die Liste ist fast endlos.
Liegt derzeit ein Buch auf Deinem Nachtkastl?
Es heißt "Smoke" und stammt von Dan Vyleta. Eine ziemlich düstere Mischung aus historischer Roman und Fantasy.
Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zwischen Robert Preis und Armin Trost, dem Protagonisten Deiner Krimis bei zum Beispiel Charakter, Weltanschauung, etc.?
Ich hoffe, ich bin sympathischer als Trost, bin weniger mürrisch und mit mehr Hoffnung, Frohmut und Zuversicht ausgestattet. Andererseits ist Trost aber handwerklich begabt, sieht Dinge, die andere nie bemerken würden und hat ein Gespür für die menschlichen Abgründe. Ich glaube auch, dass er letztlich deutlich mutiger und heldenhafter ist - ich meine, immerhin hängt er an Hochhaus-Fassaden, krabbelt durch Höhlen und liefert sich Kämpfe auf Leben und Tod nahe unfassbarer Abgründe. Er tut mir aber auch leid, weil er Probleme mit seiner Familie hat und wünschte, ich könnte ihm da helfen.
Über Robert Preis
1972 in Graz geboren und aufgewachsen; Studium der Publizistik und Ethnologie an der Universität Wien; Redakteur bei der Kleinen Zeitung, lebt mit seiner Familie in Graz-Umgebung.
Weitere Infos für Robert Preis finden Sie unter: www.robertpreis.com
Aktuelle Bücher:
Grazer Wut (Krimi): Armin Trost, der schrullige Ermittler aus Graz, steigt wieder aus seinem Baumhaus herunter und bekommt es mit einem Gefängnisaufstand zu tun. In dem düster-komischen Abenteuer mit dem Titel "Grazer Wut" gerät nicht nur er selbst in größte Gefahr, auch seine Familie wird bedroht und ein alter Freund taucht auf. Und zuletzt muss Trost eine Entscheidung fällen; eine Entscheidung, die Leben kosten wird.
Sagen aus der Steiermark (Sachbuch): Das Buch eignet sich zum Vorlesen und Hinschauen - denn illustriert wurde es vom großartigen Tiroler Künstler Jakob Kirchmayr.